Nordfrieslamms Beitrag zur Nachhaltigkeit

Die Kampagne „Nordfrieslamm“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Nordfriesische Lamm und seine Region zu stärken. Dabei zielt die Kampagne auf eine nachhaltige Entwicklung ab und orientiert sie sich an den globalen SDGs. Die Abkürzung SDGs steht für Sustainable Development Goals, auf Deutsch: Ziele für nachhaltige Entwicklung. Diese wurden 2015 im Rahmen der Agenda 2030 von der Weltgemeinschaft verabschiedet. Sie sollen weltweit ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahren.

 

Alle 17 Ziele und weitere Infos dazu findest du HIER.

 

Im folgenden Abschnitt erfährst du, wie die Kampagne „Nordfrieslamm“
zur Erreichung einiger dieser nachhaltigen Ziele beiträgt.

Die ländliche Entwicklung und nachhaltige Landwirtschaft spielen für das Ziel der Ernährungssicherheit eine tragende Rolle. Mit unserem Projekt „Nordfrieslamm“ repräsentieren wir eine wichtige Erzeugergruppe – die Schäfer – und unterstützen diese somit bei der Vermarktung ihrer Lamm- und Schafsprodukte.

Für ein gesundes Leben und Wohlergehen spielen natürliche und nachhaltige Lebensmittel eine große Rolle. „Nordfrieslamm“ repräsentiert regionale Lamm- und Schafsprodukte, wie zum Beispiel Lammfleisch. Dies ist relativ mager, enthält hochwertiges Eiweiß und ist ein erstklassiger Vitaminlieferant. Zudem ist es dank kurzer Transportwege von maximaler Produktqualität.

Aber nicht nur Lammfleisch, auch Schafswolle trägt zu einem gesunden Leben bei. Sie ist vor allem für ihre Wärme-Funktion bekannt. Darüber hinaus gibt es auch naturbelassene Heilwolle, welche sogar eine wundheilende Wirkung hat!


Und nicht zuletzt trägt sicher auch der Anblick grasender Lämmer auf dem Deich zum allgemeinen Wohlergehen der Einwohner und Urlauber in Nordfriesland bei 😉


PS: Hier findest du die richtigen Anlaufstellen, wenn du das Nordfriesische Lamm erleben möchtest.

Das Projekt Nordfrieslamm fördert die Bildung für nachhaltige, regionale Entwicklung. Als (über-)regionale Botschafter*innen leisten die Lammkönigin und Lammprinzessin wichtige Aufklärungsarbeit über das Nordfrieslamm. Sie vermitteln interdisziplinäres Wissen rund um das Nordfrieslamm, informieren über seinen Beitrag zu einer intakten Umwelt, sowie über die Vorteile und den Nutzen von regionaler Erzeugung und regionalem Konsum.

There is no Planet B – und unsere Erde ist nur begrenzt belastbar. Daher repräsentiert „Nordfrieslamm“ Schäfer und Erzeuger der Westküste, bei denen die Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt und der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen im Vordergrund stehen. Indem wir unsere Nordfrieslamm-Community über regionale Lamm- und Schafsprodukte und deren Erzeugung informieren und aufklären, fördern wir ein nachhaltiges Konsumverhalten.

Die Wetterverhältnisse ändern sich, der Meeresspiegel steigt und die Wetterereignisse werden immer extremer – umso wichtiger werden Deiche, um unsere Küsten zu schützen, die zu den produktivsten und biologisch reichsten Gebieten der Erde gehören. Zum Küsten- und Hochwasserschutz trägt das Lamm ganz aktiv bei, indem es mit seinen Hufen die Deiche verdichtet und beispielweise Löcher von Maulwürfen stopft.


Den Übergang zwischen Meer und den Dämmen, die die Meeresfluten abhalten sollen, nennt man Salzwiesen. Diese Weideflächen werden durch Ebbe und Flut regelmäßig mit Meerwasser überschwemmt und haben dadurch eine ganz eigene Vegetation. Hier wachsen würzige Salzgräser, die für viele Schafrassen eine natürliche Delikatesse darstellen, welche das Fleisch aromatisch und zart werden lässt. Somit wird diese Klimaschutz-Maßnahme zusätzlich nachhaltig genutzt.

Intakte Ökosysteme sind die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung des Lebens auf der Erde. Zu den wichtigen Handlungsfeldern in diesem Bereich zählt der Schutz von Wiesen und die Heidepflege. Lämmer und Schafe geben nicht nur Wolle und Fleisch, sie sind bekanntermaßen wahre Naturschützer!

Neben dem Festtreten des Bodens auf dem Deich, damit diese stabil und fest bleiben, halten die Schafe auch das Gras kurz. Aber nicht zu kurz, damit es schneller nachwachsen kann und nicht die Wurzel rausreißt. Der Kot der Schafe dient außerdem als natürlicher Dünger, wodurch man auf Düngemittel verzichten kann, sodass das natürliche Ökosystem weitestgehend alleine handeln kann.

Die Tiere halten also Deiche und Wiesen kurz und bewahren die offene Landschaft davor, zu verbuschen. Dadurch können Wiesen seltenen Blumen und Gräsern eine oft bunte Entfaltungsmöglichkeit bieten und zudem ein Biotop für seltene Tiere, Schmetterlingsarten, Schlangen, Käfer, usw. sein.

Aber auch Heiden benötigen Pflege, damit sie nicht überaltern – insbesondere auf den Nordseeinseln wie Amrum. Durch den Einsatz von Schafherden zur Beweidung kann sich wieder eine junge und vitale Heide entwickeln, die eine höhere Vielfalt an Pflanzen – aber auch Insektenarten aufweist.